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MARKGRAFENKIRCHEN

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Langenstadt – Kirche Unsere Liebe Frau

Langenstadt gehört politisch zu Neudrossenfeld. Als (seit 1835) selbständige Pfarrgemeinde  teilt sie sich eine Pfarrerstelle mit der Nachbargemeinde Hutschdorf (Dekanat Thurnau). Als jahrhundertlanger Zankapfel auf der Konfessionsgrenze zwischen dem katholischen Kloster Langheim und der protestantischen markgräflichen Obrigkeit ist der 200 Seelen-Ort am Roten Main geübt, seine eigene kulturelle Identität zu wahren.

Daran erinnern nicht nur Tanzlinde und Brauchtum, Pfarrhaus, Kräutergarten und Landgasthof, Sandstein- und Fachwerkhäuser, sondern vor allem die alte Wehr- und Chortumkirche hinter dicken Friedhofsmauern. 1752 bis 1756 wird sie innen von Markgraf Friedrich (1735-1763) barockisiert und erhält einen eindrucksvollen Kanzelaltar in Rot, Blau und Gold. Die Initiale F und der Rote Adler an der Stuckdecke rahmen das Goldauge Gottes im Dreifaltigkeitssymbol samt Strahlengold und Wolkenengel ein, zeugen vom gottbegnadeten Patronat, aber auch von der verantwortungsvollen Stellung als politische und geistliche Obrigkeit.

Die Markgrafenkirche im benachbarten Hutschdorf unter dem Patronat der Freiherren von Künsberg mit ebenfalls schönem Kanzelaltar und sogar 3 Emporen ist eine offene Kirche.

Kirchengemeinde Langenstadt/ Pfarramt
Hutschdorf 26 , 95349 Thurnau, Tel. 092 28/15 13
pfarramt.hutschdorf@elkb.de
Gottesdienst alle 14 Tage im Wechsel mit Hutschdorf
(siehe www.e-kirche.de/web/kg-langenstadt)
Die Kirche in Langenstadt ist von Mai bis Oktober täglich von 8 – 18 Uhr geöffnet. Im Winter kann der Schlüssel im Gasthaus neben der Tanzlinde geholt werden.

Alle Infos auf einer Doppel-Stele

Rechts von der Kirche befindet sich das alte Pfarrhaus, wiederum rechts davon (auf dem Weg zum Kräutergarten) finden Sie die doppelseitige Stele mit ausführlichen Text-Bild-Informationen zur „Zwiespalt-Geschichte“ der Kirche zwischen dem katholischen Patronat von Kloster Langheim und dem evangelischen Patronat der Markgrafen.

Klicken Sie auf  Vorder- & Rückseite, um Text und Bilder vergrößert ansehen zu können.

Text & Fotos: Dr. Karla Fohrbeck