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Brücken aus dem Barock

Brücken aus der Markgrafenzeit

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Brücken verbinden

Seit Urzeiten durchziehen Straßen unser Land. Die alten Straßen waren Naturwege ohne festen Unterbau. Deshalb zogen sie sich in der Regel auf trockener Höhenlage dahin. Feuchte Tallagen wurden auf dem kürzesten Weg durchquert. Die ältesten Verkehrsachsen verliefen ziemlich geradlinig. Erst die vermehrte Gründung von Städten und Märkten im Hoch- und Spätmittelalter zog die Straßen von den Höhen in die Täler. Die Verkehrsverbindungen zwischen den neu entstehenden Metropolen wurden zu Motoren weiterer Siedlungstätigkeit und damit des Landesausbaus.

Die Flusstäler mit ihren Auwäldern und sumpfigen Wiesen bildeten über Jahrhunderte die größten Verkehrshindernisse. Es gab nur wenige seichte Stellen, an denen der steinige Untergrund des Flussbettes so fest war, dass man ihn auch mit schwer beladenen Gespannen durchfahren konnte. An solchen Furten bündelten sich die Verkehrsrouten aus vielen Richtungen und es verwundert nicht, dass solche Verkehrsknoten zu Kristallisationspunkten für größere Ansiedlungen wurden. An diesen Stellen wurden später Brücken gebaut.

Städte und Märkte waren Zentren des Handels. Die Bewohner der ihnen zugeordneten bäuerlichen Siedlungen hatten die Verpflichtung, ihre Naturalerzeugnisse an den dortigen Markttagen anzubieten, aber auch ihren Bedarf an Handwerkserzeugnissen und sonstigen Waren dort einzukaufen. Zur Hebung von Handel und Wandel und der daraus fließenden Einnahmen für den Stadtsäckel und die landesherrliche Kasse, bemühte sich die Obrigkeit um die Verbesserung der Infrastruktur. Die alten Furten wurden durch – teilweise sogar steinerne – Brückenbauten ersetzt. Die Straßen und Gassen in den Städten und Märkten wurden gepflastert.

Text: Harald Stark