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BRÜCKEN aus dem Barock

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Handelsrouten und Postkutschen

Natürlich wurde das Markgrafenland auch von Fernhandelsrouten durchzogen. Das Gebiet des Stadtvogteiamts Kulmbach passierten um 1673 beispielsweise die Landstraßen von Nürnberg nach Leipzig, von Bayreuth nach Coburg und Kronach und die Straße von Nürnberg über Eger ins Böhmische. Entlang dieser Routen war eine ganze Reihe von steinernen Brückenbauten entstanden. Der Kulmbacher Stadtvogt Johann Liborius Reinholt nennt im genannten Jahr die Weinbrücke, die Katschenreuther Brücke, die Neuenreuther Brücke, die Droßenfelder Brücke und die Schlömener Brücke.

Besonders die schrittweise Einführung von Postkutschen zur Personen­beförderung hatte in den Jahrzehnten nach dem Dreißigjährigen Krieg Bemühungen um die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse zur Folge. So wurde 1697 eine zweimal wöchentlich verkehrende Reichspostkutsche zwischen Nürnberg und Dresden eingeführt, die auch in Bayreuth und Hof Halt machte. Sie ist auch in einer 1711 in Brüssel veröffentlichten Karte der Post- und Kurierstationen in Deutschland eingezeichnet.

Text: Harald Stark